“Fairtrade“ steht für Fairen Handel.
Dieser ist ein wirkungsvolles Instrument der Armutsbekämpfung. Mit dem Kauf qualitativ hochwertige und fair gehandelte Produkte, sind Kleinbauernfamilien faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen gesichert. Umweltschonende Anbaumethoden werden besonders gefördert und Bioaufschläge bezahlt. Die Zahlung der Fairtrade-Prämie ermöglicht außerdem den Bau von Schulen und Gesundheitszentren.
Fairtrade verbietet ausbeuterische Kinderarbeit.
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Fairtrade-Towns
Für den Titel Fairtrade-Town muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den Fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln.
1. Ratsbeschluss
Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels. Bei allen öffentlichen Sitzungen wird fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt ausgeschenkt.
2. Steuerungsgruppe
Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.
3. Fairtrade-Produkte im Sortiment
In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel angeboten. Richtwert ist hier die Einwohnerzahl der Kommune.
4. Zivilgesellschaft
Produkte aus Fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel umgesetzt, oft im Rahmen weiterer Kampagnen von TransFair.
5. Medien
Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town.