25.08.2014 Mehr Gelassenheit beim Unkraut!
Das wünscht sich der BUND. Die Kreisgruppe Unna hat sich der Kampagne "Pestizidfreie Kommune" angeschlossen.
Kaum sprießt ein zartes Grün aus der Wegfuge, wird mit der Giftspritze angerückt.
Oftmals enthalten die Mittel der Wahl die Wirkstoffe Glyphosat bzw. Glyphosinat. Diese wurden ursprünglich als unbedenklich eingestuft. Inzwischen warnen Forscher vor schädlichen Folgen, auch für den Menschen.
Breitbandherbizide dürfen nur von geschulten Personen verkauft werden. Diese können über die strengen Vorschriften für die Anwendung und die Gefahren aufklären. Internetanbieter entledigen sich dieser Verantwortung durch den simplen Abdruck der Produktinformationen.
Verboten ist die Anwendung auf allen Wegen, Plätzen und sonstigen Nichtkulturland, von denen die Gefahr einer Abschwemmung in Gewässer oder Kanalisation besteht.
Die Kreisgruppe Unna fordert die Kommunen und Kirchengemeinden auf, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Der BUND, wie auch die Landwirtschaftskammer geben Tipps für natur-, umwelt- und gesundheitsschonende Verfahren der Wildkrautbekämpfung.
16.05.2014 Bleibt Öffentlichkeit wieder einmal außen vor ?
Im Oktober 2012 wurde eine Rahmenvereinbarung zwischen der Landwirtschaft und den Kommunen im Kreis Unna geschlossen, u.a. mit dem Ziel "die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen". Doch für die Öffentlichkeit hat sich nichts geändert, erst bei großen Anlagen (z.B. 2000 Mastschweine, 6000 Ferkel oder 40000 Geflügeltiere) ist die Öffentlichkeit gesetzlich zu beteiligen.
Zwar sind Massentierhaltungen wegen ihrer umweltschädlichen Betriebsweise auch unterhalb dieser Tierplatzzahlen zu untersuchen, jedoch nur behördenintern. Wo und wie die Tierfabrik gebaut wird, wird hinter verschlossen Türen in Vorgesprächen verhandelt. So auch bei den aktuellen Fällen in Fröndenberg und Schwerte.
Mehr Infos zur Schweinemast in Schwerte ...
Massentierhaltung im Kreis Unna
03.05.2014 Umweltgerecht mobil - Drahteselmarkt Unna
Die Sonne ermöglichte wieder einmal den Einsatz unser Solarrenner. Eigentlich ist das Prinzip der Stromerzeugung aus Sonne mitlerweile allgemein bekannt. Dennoch zeigten sich viele Erwachsene an den Details der Solarmodelle interessiert.
Am Infostand lagen Broschüren rund um das Thema Mobilität und Umwelt aus. Erfreulicherweise kamen zahlreiche unserer Besucher mit dem Rad nach Unna, da waren selbst die Höhen des Haarstranges kein Hindernis. Und so wurde dann auch über verschiedene Radrouten und Ausstattungsvarianten der Fahrräder fachgesimpelt.
17.03.2014 Naturschutz am Schulzentrum Kamen
Am Schulzentrum Kamen gibt es verschiedene Naturschutzprojekte. Nicht jedes ist auf den ersten Blick erkennbar.
Für jedermann sichtbar sind die Krötenschutzzäune, die jetzt wieder entlang der Gutenbergstraße aufgestellt sind. Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen schreiben sogar Facharbeiten zum Thema Krötenschutz.
Dieter Grabsch von der BUND-Kreisgruppe Unna führte am vergangenen Sonntag Mitglieder und Interessierte über das Schulgelände und schärfte die Augen für die Details.
So wird beispielsweise das Regenwasser der Gebäudedächer nicht in die Kanalisation geleitet. Es versickert in angelegten Regenmulden. Ein Teil der Dächer ist begrünt. Hier wächst Schnittlauch, der in der Blüte vielen Insekten als Nahrungsquelle dient. Zitronenfalter haben allerdings einen anderen Geschmack. Für sie ist auf einer anderen kleinen Fläche der Tisch gedeckt mit den Blüten des Faulbaums oder des Blauen Lungenkrauts. Für Wildbienen gibt es ein Insektenhotel.
Einige Meter weiter findet sich im Zentrum eines Wendehammers ein riesiger Schutthaufen. Was wie die lieblose Entsorgung von Bauschutt aussieht, ist ein anschauliches Beispiel für Stadtökologie. Indem der Schuttvegetation freien Lauf gelassen wird, sieht man, wie sich die Natur in kurzer Zeit den Haufen erobert.
Die letzte Station der kleinen Naturroute führte an das Ufer der Seseke. Hier steht das baubiologische Projekt "der wachsende Steg". Junge Bäume und herkömmliche Baumaterialen sind so miteinander kombiniert, dass durch Verwachsungen eine lebende, tragfähige Struktur entsteht.
Die zahlreichen Projekte sind das Ergebnis engagierter Lehrer über viele Jahre hinweg.
14.10.2013 Tag des Apfels 2013
Bergkamen-Heil - Vielfältig sind die Themen, mit den sich der BUND beschäftigt. Nicht minder abwechslungsreich waren die Themen der Kreisgruppe Unna beim Tag des Apfels in Bergkamen-Heil.
Davon konnten sich die Besucher an unserem Info-Stand überzeugen.
Bis zum Mittag reichte die Sonne aus, um die erstaunliche Kraft des Solarkochers unter Beweis zu stellen. Danach verblüffte viele Handynutzer das mitgebrachte Messgerät für Elektrosmog.
Bis zum regenreichen Ende des Tages wurden aus einer der ältesten Kulturpflanzen, dem Hanf, Seile gedreht.
25.06.2013 Einigung erzielt - Rechtsstreit beigelegt
Etwa zwei Jahre, nachdem der BUND seine Einwende gegen die Erweiterung des Legehennenstalls eingereicht hat, ist eine Einigung erzielt worden.
Beim heutigen außergerichtlichen Termin mit dem Betreiber und dem Kreis Unna wurde eine 7-Punkte-Vereinbarung unterzeichnet. Der BUND zieht daraufhin seine Klage zurück.
Erste bauliche Verbesserungen zur Reduktion diffuser Quellen, z.B. im Bereich der Dunghalle, wurden bereits umgesetzt und erste Korrekturen an den Abluftkaminen vorgenommen. Eine Einigung zu den maßgeblichen Faktoren der Immissionsminderung gelang aber erst heute. Dadurch ergibt sich gegenüber der bisherigen Genehmigung eine Verminderung der Nährstoffbelastung für das Naturschutzgebiet sowie der Geruchs- und Keimbelastung im Umfeld.
31.05.2013 Neue Ortsgruppe gegründet
Ob städtische Baumfällaktionen, Bau von Massentierhaltungsställen oder Errichtung eines Kohlekraftwerkes, viele Bürger in den Städten Lünen, Selm, Werne und Bergkamen wünschen sich mehr Mitbestimmungsrecht bei umweltpolitischen Themen.
Der BUND verstärkt deshalb jetzt seine Präsenz in den nördlichen Städten des Kreises Unna und hat eine "Ortsgruppe Lünen, Selm, Werne, Bergkamen" gegründet. Die Gründungsversammlung fand am vergangenen Dienstag (28.05.2013) in Lünen statt.
Silvia Lippert, die beim Gründungsakt zur Sprecherin der neuen Ortsgruppe gewählt wurde, teilt sich die Arbeit zukünftig mit einem fünfköpfigen Führungsteam.
(Foto: Ralf Bilke, BUND-Landesgeschäftsstelle u. Silvia Lippert)
26.05.2013 Sandbochumer Heide wird Naturschutzgebiet
Der Kreis Unna folgt einem Antrag der BUND-Kreisgruppe Unna, die Sandbochumer Heide als Naturschutzgebiet auszuweisen. Nach dem Aus für den Freizeitpark im Romberger Wald und angrenzenden Flächen, wird aus dem Gebiet, dass auch unter dem Namen "Sandbochumer Heide" bekannt ist, ein Naturschutzgebiet. Die BUND-Kreisgruppe Unna stellte am 26.01.2012 einen entsprechenden Antrag beim Kreis Unna. Antrag an den Kreis Unna In seiner Sitzung am 14. Mai empfiehlt der Natur- und Umweltausschuss des Kreises Unna dem Kreistag dem Antrag der BUND-Kreisgruppe zuzustimmen. Inzwischen liegt auch der ökologische Fachbeitrag des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) vor. Darin bescheinigt die Behörde der Fläche die "herausragende Wertigkeit" der Waldbestände. Etwas Geduld ist jedoch noch von Nöten. Zur Einleitung des Verfahrens muss zunächst der Regionalplan geändert werden. Dies wird laut RVR im Jahr 2015 soweit sein. Inzwischen will der Kreis Unna mit der Forstbehörde und den Eigentümern Maßnahmen abstimmen, die einer späteren Unterschutzstellung nicht entgegenstehen.
04.05.2013 Solarmodelle auf dem Drahteselmarkt
Auf dem Drahteselmarkt in Unna bot die Kreisgruppe Informationen rund um das Thema Verkehrspolitik an. Der Renner waren die kleinen Solarmodelle, die über den Marktplatz huschten.
Bei strahlendem Sonnenschein schafften auch die schweren Versuchsmodelle den leichten Anstieg des Geländes. Nicht nur für die Kinder war es der Hingucker, gespannt verfolgten sie die Fahrt. Dass wirklich nur die Sonne die Fahrzeuge antrieb, bewies der Schattentest.
24.03.2013 Wirksamer Schutz für den Cappenberger Wald ?
Weite Teile der Wälder um Cappenberg sind als FFH- bzw. Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es sind großflächige und strukturreiche Laubwälder mit einem hohen Anteil an Totholz.
Doch der Druck auf das Gebiet ist hoch. Wirtschaftliche Nutzung als Privatforst, Jagd, Naherholung und Schadstoffeinträge belasten das Ökosystem. Im Südholz soll nun ein Ruheforst (Urnenbeisetzung im Wald) entstehen.
16.02.2013 Ich wollt, ich wär kein Huhn…
Spektakulär und eindrucksvoll präsentierte sich die BUNDjugend heute in Unna. Eingewickelt als Masthähnchen, mit Lautsprecher und Flugblättern machten sie auf die unwürdigen Haltungsbedingungen der Billigware Tier aufmerksam.
Ähnlich schlechte Bedingungen finden sich auch bei Mastschweinen. Insbesondere den verstärkten Einsatz von Antibiotika haben beide Massentierhaltungsformen gemein. Im Kreis Unna ist vor allem die Schweinemast ein Schwerpunkt.
Die Aktion stieß auf großes Interesse. Oft wurde nach alternativen Einkaufsmöglichkeiten und Verhaltensregeln gefragt.
Mehr Infos und Bilder bei der BUNDjugend ...
KEIN Dino-Park in Rünthe
Die Stadt Bergkamen plante zusammen mit der eigens zu diesem Zweck von Kerstin und Jürgen Arndt aus Dortmund gegründeten Betreiberfirma "Dino-Park NRW GmbH" einen "Evolutionspark" in Rünthe.
Einem geschützten Landschaftsbestandteil, zwei nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz geschützten Biotopen, sowie mind. 10 als gefährdet in der Roten Liste NRW eingestufte Brutvogelarten im Plangebiet zum Trotz, sollte hier ein gewerblicher Freizeitpark entstehen.
Ein Brief von Umweltminister Remmel an die Stadt Bergkamen bedeutete nun das endgültige Aus für den Park an dieser Stelle.
19.01.2013 Für eine Abkehr von der Agrarindustrie
25.000 Menschen waren nach Berlin gekommen, um unter dem Motto "Wir haben es satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Jetzt!" zu demonstrieren. Dabei waren auch wieder Aktive der BUND-Kreisgruppe Unna. Es war die dritte Großdemo, die anlässlich des Beginns der "Internationalen Grünen Woche", der weltgrößten Landwirtschaftsmesse in Berlin, statt fand.
27.12.2012 Gerichtstermin am Legehennenstall
Kurz vor Weihnachten trafen sich Vertreter des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen, des Kreises Unna, des betroffenen Landwirtes und des BUND am Legehennenstall in Fröndenberg.
Nachdem zugesagt wurde, Verbesserungen zum Immissionsschutz und zur Abwasserableitung umzusetzen, hat der BUND das einstweilige Rechtsschutzverfahren für erledigt erklärt. Hierbei geht es um die Frage, ob der Landwirt unmittelbar mit dem Bau auf eigene Gefahr beginnen kann oder auf den Entscheid im Hauptverfahren warten muss.
Das Hauptverfahren ist damit allerdings nicht entschieden. Doch zeichnen sich durch die zugesagten Maßnahmen deutliche Reduzierungen der Nährstoffbelastungen des Naturschutzgebietes ab. Damit verbunden wären auch geringere Keimbelastungen der Anwohner.
Dies ist gut für die Umwelt und die Bürger. Leider ergibt sich daraus keine Verbesserung der Haltungsbedingungen für die Tiere. Dafür wären Änderungen in den Tierschutzrichtlinien und dem Kaufverhalten erforderlich.
27.10.2012 Solarkocher beim Tag des Apfels in Bergkamen
Der Einsatz des Solarkochers am BUND-Infostand kam bei dem Besuchern gut an. "Au, heiss ...", hieß es öfters beim Fingertest. Trotz der kühlen herbstlichen Temperaturen reichte die Sonne aus, um die vorbereiteten Speisen zu erhitzen.
Nur wenn der Schatten des benachbarten Kühlturms die Sonne verdeckte, war der Ofen aus. Aber dank der leichten Bauweise des Kochers konnte er schnell wieder an ein sonniges Plätzen versetzt werden.
25.04.2012 BUND reicht Klage gegen "Eierfabrik" ein
Fröndenberg - Nachdem die Erweiterung des Legehennenbetriebs der Ruhrtaler Frisch-Ei GmbH vom Kreis Unna genehmigt wurde, hat der BUND nun Klage eingereicht.
Der Betrieb, zur Zeit gemischt als Boden- bzw. Käfighaltung geführt, soll um 19.600 Tiere auf 59.400 Legehennen erweitert werden. Der BUND hält die Genehmigung in mehrfacher Hinsicht für fehlerhaft.